Seit Turkistan nutzen wir jede freie Minute und jede Möglichkeit, um die nötigen Permits zum Befahren des Xinjiang-Tibet-Highways doch noch zu beschaffen. Nun endlich haben wir einen Weg gefunden – ob wir uns auf den wirklich verlassen können, werden wir allerdings erst in Yecheng am südlichen Rand der Taklamakan-Wüste sehen.
Bei den Recherchen sind wir auf ein weiteres gravierendes Problem gestoßen. Die Chinesen wollen die höchste und anspruchsvollste Schotterpiste der Erde in eine glatte Asphaltstraße verwandeln: Der Xinjiang-Tibet-Highway ist derzeit über lange Strecken eine Baustelle, das heißt noch schwieriger und angeblich nur an drei ganz bestimmten Tagen pro Monat befahrbar. Das könnte für uns mit den Rädern womöglich zum unüberwindlichen Hindernis werden. Wie lang sind die gesperrten Streckenabschnitte? Müssen wir sie tatsächlich in einem Tag bewältigen? Wo befinden sie sich genau? Konkrete Informationen bekommen wir nicht.
(nach einer Aufzeichnung von Annette Kniffler)